Karl Lagerfeld

geboren in: Hamburg am: 10.9.1938

Vor der Modewelt

Karl Lagerfeld ist als Kind gut betuchter Eltern in Hamburg aufgewachsen. Der Vater war im Bereich der Dosenmilch [Glücksklee] unternehmerisch tätig.

Er hatte eine “normale” Jugend bis zum Alter von 14 Jahren. Dann zog er mit der Mutter nach Paris, die angeblich sagte: “Du musst hier ‘raus. Hamburg ist das Tor zur Welt, aber nur das Tor.”

In der ‘Hauptstadt der Mode’

In Paris studierte er mit dem Wunsch Modedesigner zu werden. Nach zwei Jahren in Paris gewann Karl Lagerfeld bei einem Wettbewerb des IWS [Internationales Wollsekretariat] den 1. Preis für das Design eines Wollmantels. Gleichzeitig gewann Ives Saint Laurent den 1. Preis für seine Kreation eines Kleides.

Karl Lagerfeld, der auch “Karl der Große” genannt wird absolviert von 1954 – 1957 eine Schneiderlehre bei Pierre Balmain. 1959 ging er zu Jean Patou, wo er die künstlerische Leitung übernahm. Es kamen zusätzliche freiberufliche Tätigkeiten für Krizia dazu.

In den Jahren 1958 – 78 gestaltete er als Chefdesigner Entwürfe für das Haus Chloé, das vor allem durch seine Hinwendung zur Prêt-à-Porter bekannt war. Außerdem entwarf Karl Lagerfeld ab 1965 Pelzkollektionen für den italienischen Modehersteller Fendi. 1975 erfolgte die Kreation seiner eigenen Parfüms [Chloé, Lagerfeld, KL Femme, KL Homme, Lagerfeld Photo & Jako], die von Elisabeth Arden vertrieben werden.

In den Jahre 1978 – 1982 arbeitete Karl Lagerfeld selbständig und seit 1984 hat er die Führung von Chanel übernommen. Nebenbei kreiert er von 1992 – 1997 Entwürfe für Chloé.

Von 1988 – 1996 geht Karl Lagerfeld eine Kooperation mit Steilmann ein und ab 1996 erfolgt eine Lizenzvergabe an das Versandhaus Quelle.

Karl Lagerfeld, der immer Mode zum Anziehen und nicht für das Museum machen will, spricht fließend Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch und kann hervorragend photografieren. So macht er u.a. Fotos für seine Werbekampagnen, Portraits und zeigt diese auch auf Ausstellungen und in Bildbänden. Seine Markenzeichen sind der Pferdeschwanz und der Fächer, der nach eigenen Angaben durch die vielen Scheinwerfer nötig wird.

Trotz der vielen Jahre in Paris ist Karl Lagerfeld immer ein Stück Deutscher geblieben. Dies wird auch durch ein Zitat von Gianni Versace deutlich, der gefragt wurde, ob Karl Lagerfeld nicht längst Franzose sei: “Ganz und gar nicht. Denn er hat die deutsche Kultur. Und die kommt nicht nur bei seinen schönsten Kleidern zum Vorschein, sondern auch bei seinen gräßlichsten. Von ihm habe ich die Wagnis gelernt, konventionelle Moderegeln zu überschreiten.”

Zu seinen berühmtesten Entdeckungen gehört Claudia Schiffer, die er sehr förderte und die viele Jahre für Ihn seine Mode auf dem Laufsteg präsentierte.

Damit sein Haar weißer erscheint, benutzt er nach einen Angaben teilweise eine Färbung, dass wie ein Trockenshampoo aufgesprüht und später ganz einfach ausgebürstet werden kann.

Gestorben am 19. Februar 2019.

Zitate:

“Man hat keine Kinder um Spaß zu haben.” (Markus Lanz, ZDF – 17.03.2011)

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